Nachhaltigkeit und CSRD-Berichterstattung: Herausforderung oder Chance?

Compliance ist notwendig, aber Nachhaltigkeit sollte ein wichtiger Treiber Ihrer Unternehmensstrategie sein!

 

Mit der Einführung der CSRD-Berichterstattung stehen viele Unternehmen vor der Aufgabe, die wachsenden regulatorischen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig effizient zu agieren. Oft liegt der Fokus darauf, den Aufwand durch innovative Ansätze wie den Einsatz von KI zu minimieren. Compliance umfasst dabei die Einhaltung von Vorschriften, Gesetzen und ethischen Standards. Doch Nachhaltigkeit geht weit über reine Pflichterfüllung hinaus – sie fordert, die Bedürfnisse der Gegenwart zu stillen, ohne die Ressourcen der Zukunft zu gefährden.

 

Nachhaltigkeit als strategischer Erfolgsfaktor

Unternehmen, die Nachhaltigkeit nur als Mittel zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben betrachten, lassen wertvolles Potenzial ungenutzt. Nachhaltigkeit ist kein reiner Kostenfaktor – sie bietet einen strategischen Vorteil. Die Reduzierung von Emissionen entlang der Wertschöpfungskette steigert nicht nur die Effizienz, sondern senkt auch Risiken. Wird Nachhaltigkeit fest in die Unternehmensstrategie integriert, stärkt dies die Innovationskraft, verbessert die Effizienz und sichert den langfristigen Erfolg des Unternehmens.

 

Scope 1, 2 und 3: Was steckt dahinter und warum ist es relevant?

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung wird der Begriff „Scope“ häufig verwendet, doch oft missverständlich oder ungenau interpretiert. Scope steht für „Umfang“, „Geltungsbereich“ oder „Reichweite“. Um eine klare Vorstellung davon zu bekommen, was Scope im Zusammenhang mit der CSRD und den Treibhausgasemissionen bedeutet, ist es wichtig, sich die Stufen der Wertschöpfungskette genauer anzusehen. Diese lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen:

1. Vorgelagerte Stufe: Vom der Rohstoffgewinnung bis zum Eintritt der Materialien und Vorprodukten ins Unternehmen.
2. Unternehmensinterne Stufe: Aktivitäten, die innerhalb des Unternehmens stattfinden, wie Produktion und Betrieb.
3. Nachgelagerte Stufe: Prozesse, die nach dem Verlassen des Unternehmens stattfinden, bis hin zur Entsorgung oder Wiederverwertung der Produkte.

Diese Stufen helfen dabei, die verschiedenen Scopes in der Berichterstattung einzuordnen und besser zu verstehen.

Ein zentrales Element der CSRD-Berichterstattung ist die Erfassung von Treibhausgasemissionen, die in drei Kategorien (Scopes) unterteilt sind:

  • Scope 1: Direkte Emissionen aus eigenen Quellen, z.B. durch unternehmenseigene Fahrzeuge oder Energieerzeugung.
  • Scope 2: Indirekte Emissionen, die durch den Einkauf von Energie und Wärme verursacht werden.
  • Scope 3: Indirekte Emissionen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette entstehen, z.B. durch Rohstoffbeschaffung, Produktion und Entsorgung.

Insbesondere Scope 3 umfasst häufig den größten Teil der Emissionen und stellt zugleich die größte Herausforderung bei der Datenerfassung dar. Dennoch ist die ganzheitliche Betrachtung des Produktlebenszyklus entscheidend, um die tatsächlichen Umweltauswirkungen zu verstehen und effektive Reduktionsmaßnahmen zu entwickeln.

 

Fazit: Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil nutzen

Die CSRD-Berichterstattung ist mehr als eine bürokratische Pflicht – sie bietet die Chance, Nachhaltigkeit als strategischen Vorteil zu nutzen. Unternehmen, die ihre Emissionen umfassend erfassen und Nachhaltigkeit tief in ihre Unternehmensstrategie integrieren, sichern nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit, sondern leisten auch einen entscheidenden Beitrag zur Ressourcenschonung und dem Klimaschutz.

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Ich freue mich auf unseren Austausch!

Stephan Lichtenstein

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